Mit einer Spende über 200 € konnte der Gartenbauverein Bad Endorf den Partnerschaftsverein Volovec – Bad Endorf unterstützen. Das Geld wurde in Form eines symbolischen Päckchens überreicht. Die Spende soll dabei mithelfen, das Nötigste per Hilfstransport an unseren Partnerort in der Ukraine zu liefern und dort bedürftige Menschen zu unterstützen.
Foto: Franziska und Verena Hübner, Rita Aiblinger (vom Gartenbauverein), Cornelia und Peter Graf (vom Partnerschaftsverein), von links
Dieses Jahr hat der Pflanzenmarkt vor der Gebäude des Bauernmarkts stattgefunden. Jeder Hobbygärtner konnte seine selbstgezüchtete überschüssige Pflanzen tauschen, kaufen oder verkaufen. Für leibliches Wohl hat die Vorstandschaft gesorgt.
Zum Tag der Vereine hatte sich der Vorstand des GBV etwas besonderes ausgedacht. Die Schülerinnen und Schüler durften aus frischen Kräutern ihr eigenes Kräutersalz kreieren. Dazu mussten sie zuerst das Salz mit dem Mörser pulverisieren und anschließend klein geschnittene Kräuter ihrer Wahl wie Rosmarin, Oregano, Thymian, Zitronenmelisse oder Knoblauchkraut zugeben. Nachdem die Zutaten gut gemischt wurden, durften sie das Kräutersalz in Gläser abfüllen. Nebenbei erfuhren die Kinder noch einiges über die Verwendung der Pflanzen. Alle waren mit viel Freude dabei und vielleicht wachsen zukünftig auch bei ihnen zu Hause Kräuter im Garten oder auf der Fensterbank .
Ganz junge Obstbäume wurden vom Verein entlang des Weges ins Gewerbegebiet gesetzt. Einige der vor Jahren gepflanzten Bäume waren durch Wühlmausfraß so stark geschädigt, dass sie von den Obstbaumexperten des Vereins, Rolf Zenker und Erwin Pimmer, ersetzt werden mussten. Nun steht ein „Geflammter Kardinal“ und ein „Gravensteiner“ an den Wegrändern und warten auf das Frühjahr, um ordentlich anwachsen zu können. Die als Hochstamm gezogenen Sorten sind frühreifend. Gravensteiner ist schon ab etwa September erntereif, der Kardinal ab Mitte Oktober.
Fotos von Tatjana Kunkel: Wurzelstock und Stamm mit Fraßspuren, abgestorbenes Holz.
Neu geflanzte Apfelbäume. Fotos: Tatjana Kunkel
Jahreshauptversammlung des Gartenbauvereins Bad Endorf am 23.03.23
Verena Hübner freute sich, die etwa 60 Mitglieder und Gäste im Kurfer Hof begrüßen zu dürfen. Turnusmäßig stand die Neuwahl der Vereinsleitung an. Der neugewählte Vorstand besteht aus Verena Hübner (Vorsitzende), Rita Aiblinger (Kassier) und Andreas Schiebel (Schriftführer). Zu Beisitzern wurden Tatjana Kunkel, Martina Mitterer, Erwin Pimmer, Gerlinde Schmid und Nathalie Auer gewählt.
Als Anerkennung für 40-Jahre Mitgliedschaft erhielten Wolfgang Kirr und Rolf Zenker eine Urkunde und ein Präsent. Rolf Zenker, der nicht mehr zur Neuwahl antrat, war lange Jahre Beisitzer in der Vereinsleitung und Baumwart. Er kümmerte sich mit seinem enormen Fachwissen um die Beratung bei der Obstbaumplanung und die alljährlichen Sammelbestellungen. Für sein außerordentlich großes Engagement und seine langjährige Arbeit für den Verein wurde ihm von Frau Hübner besonders gedankt.
In einer Pause wurde die traditionelle Tombola durchgeführt. Zahlreiche schöne Preise fanden glückliche Gewinner. Mit dem Erlös werden die Aufgaben des Vereins unterstützt.
Der Kreisfachberater Roman Pröll informierte in einem sehr interessanten Vortrag über Baumpflege und Gartengrenzen. Er plädierte eindringlich für einen fachgerechten Baumschnitt und zeigte Negativbeispiele, die eher einer Verstümmelung gleichkommen. Um solche Fehler zu vermeiden, ist es notwendig einige Schnittregeln zu beachten, die von Herrn Pröll sachkundig und kurzweilig dargestellt wurden. Ein radikales Absägen dicker Äste sorgt in den Folgejahren meist für mehr Probleme, als man durch den Eingriff zu lösen versuchte. Und nie sollte man vergessen, auch ein Baum ist ein Lebewesen.
Beim Pflanzen von Bäumen oder Hecken gilt es Abstände zum Nachbargrundstück einzuhalten. Herr Pröll stellte die Rechtslage dar und wies darauf hin, dass zum Beispiel der Eigenheimer-Verband e. V. Informationen auf seiner Internetseite (eigenheimerverband.de) bereitstellt. Dort können sich Gartenbesitzer über die in Bayern gültigen Regelungen informieren.
Text und Fotos:
Andreas Schiebel
Auf den Spuren der Urzeittiere – Ferienprogramm 11.08.23
So lautete das Motto der diesjährigen Vereinsaktion des Gartenbauvereins Bad Endorf, mit der sich der Verein wieder am Ferienprogramm beteiligte. Fünfzehn Kinder waren dabei, um ausgerüstet mit festen Schuhen, Hammer und Meißel im Steinbruch bei Staudach-Egerndach nach Millionen jahrealten Fossilien zu suchen. Martina Mitterer leitete die Gruppe an und erzählte von der Entstehung der Alpen. Die äußersten Flanken des Gebirges waren vor vielen Millionen Jahren der Meeresgrund. Durch die Auffaltung der Alpen finden wir heute in dem Kalksteinbruch Versteinerungen von Tieren, welche vor vielen Millionen Jahren dort gelebt haben. Manche der Kinder hatten gleich zu Beginn Glück. Andere mussten etwas länger suchen, bis sie die ersten Muscheln und Ammoniten gefunden hatten. Aber alle sind mit einer Vielzahl an großen und kleinen Funden nach Hause gekommen. So gelang den Mädchen und Jungen ein Blick in eine längst vergangene Zeit, in die Welt der Urzeittiere.
Text: Andreas Schiebel, Fotos: Tatjana Kunkel
Schnittkurs „Misteln – Pflege von Streuobstbäumen“ 04.03.23
Misteln sind Schmarotzerpflanzen, die zu einem naturbelassenen Wald-Ökosystem gehören. Sie treiben Senkwurzeln, sogenannte Haustorien, in das Holz von Ästen und Zweigen und entziehen ihrem Wirt dadurch Wasser, Mineralstoffe und in begrenztem Umfang auch Nährstoffe. Ein gesunder Waldbaum kann eine gewisse Zahl von Mistelsträuchern lange Zeit unbeschadet ertragen. Obstbäume können jedoch bei starkem Befall so schwer geschädigt werden, dass ihr Wachstum stockt, ihr Ertrag sich enorm verringert und sie sogar verkümmern. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig und fachgerecht gegen Misteln auf Obstbäumen in unseren Gärten oder auf Streuobstwiesen vorzugehen. Hierzu bat der Gartenbauverein einen Baumschneidekurs „Verjüngung alter Obstbäume“ an. Unter Anleitung des Experten Erwin Pimmer wurden stark befallene Streuobstbäume von Misteln befreit und durch einen sachgerechten Schnitt gepflegt. Dadurch werden die alten Bäume zu neuem Austrieb angeregt. Die Entfernung der Schmarotzerpflanzen ist auch deshalb wichtig, damit sie von Vögeln nicht weiterverbreitet werden. Die Kursteilnehmer haben fleißig mit angepackt. Nun ist zu hoffen, dass die geschnittenen Bäume neu austreiben und in Zukunft von einer Mistelplage verschont bleiben.
Die Bilder und der Text vom Andreas Schiebel
Vortrag von Rolf Zenker „Familie, Haus und Obstbaum“ vom 02.06.2022
Am 30. April veranstaltete der Gartenbauverein Bad Endorf einen Pflanzenflohmarkt. Hier konnten Hobbygärtner selbst gezogene Pflanzen tauschen, kaufen oder verkaufen. Es gab Zucchini, Tomaten, Kürbisse, Ableger von Zierpflanzen, Kräuter und vieles mehr. Wer es selbst einmal mit der eigenen Anzucht probieren möchte, soll noch ab Anfang April in Töpfe aussäen. Auf der Fensterbank keimen die meisten Gemüsesorten problemlos. Für schnellwüchsige Arten, wie Zucchini oder Kürbis ist es auch Mitte bis Ende April noch nicht zu spät. Wichtig ist, dass man mineralstoffarme Anzuchterde verwendet. Diese enthält nur wenig Dünger, was ein Verbrennen der zarten Wurzeln und ein zu schnelles Wachstum des Sprosses verhindert. Bitte kaufen Sie nur torffreie Erde, um die natürlichen Moore zu schützen. Sobald die Jungpflanzen ihre Keimblätter voll entfaltet haben, ist es wichtig sie abzuhärten. Hierzu stellen wir sie bei schönem Wetter tagsüber ins Freie in den Schatten und achten darauf, dass sie vor Temperaturen unter zehn Grad und Zugluft geschützt sind. Erst nach einigen Tagen dürfen die Pflänzchen stundenweise in die Sonne.
Hat man nun eine größere Menge angesät, können überzählige Jungpflanzen, die im eigenen Garten keinen Platz mehr finden, beim Pflanzenmarkt verkauft oder getauscht werden, so wie dieses Jahr in der Traunsteiner Straße neben dem ehemaligen Reisebüro Marx.
Unter diesem Motto stand heuer die Vereinsaktion zum Ferienprogramm. Sechzehn Kinder machten sich auf den Weg in einen Steinbruch bei Staudach-Egerndach. Ausgerüstet mit festem Schuhwerk, Hammer und Meißel, Rucksack und Brotzeit ging es erst einmal eine halbe Stunde den Berg hoch. Martina Mitterer leitete die Gruppe, erzählte von der Entstehung der Alpen. Die äußersten Flanken der Alpen waren vor vielen Millionen Jahren der Meeresgrund. Durch die Entstehung der Alpen finden wir jetzt in dem Kalksteinbruch Versteinerungen von Tieren, sogenannte Fossilien, welche vor vielen Millionen Jahren dort gelebt haben. Manche der Kinder hatten gleich zu Beginn Glück. Andere mussten etwas länger suchen. Aber alle sind mit einer Vielzahl an kleinen und etwas größeren Funden nach Hause gekommen. Die Versteinerungen waren in der Größe von einem 1€-Stücke bis handtellergroß. So gelang den Mädchen und Jungen ein Blick in eine längst vergangene Zeit, in die Welt der Urzeittiere.
Text: Andreas Schiebel
Fotos: Kirstin Krug
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